Afrika-Konferenz in Berlin mit Merkel – Wirtschaft kritisiert Minister Altmaier

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus Afrika kommen nach Berlin. Wie kann der Kontinent wirtschaftlich gestärkt werden? Die Initiative Compact with Africa wird diese Frage diskutieren.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) begrüßt Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Epoch Times19. November 2019

Zahlreiche afrikanische Staats- und Regierungschefs kommen am Dienstag in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, weiteren deutschen Regierungsvertretern und Unternehmern zusammen.

Bei den Treffen soll es vor allem darum gehen, mehr private Investitionen aus den reichen Industriestaaten nach Afrika zu bringen.

Die Initiative Compact with Africa wurde 2017 unter der deutschen G20-Präsidentschaft ins Leben gerufen. Ziele sind bessere Bedingungen für Handel und Investitionen sowie eine „Partnerschaft auf Augenhöhe“. Das Entwicklungsministerium hat mit drei der „Comapct with Africa“-Länder sogenannte Reformpartnerschaften geschlossen – Tunesien, Ghana und Republik Elfenbeinküste. Drei weitere Reformpartnerschaften wird Minister Gerd Müller am Rande des Gipfels mit Marokko, Senegal und Äthiopien unterzeichnen.

Nach Angaben des Entwicklungsministeriums liegen etwa die Hälfte der 20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Afrika. Und die Bevölkerung dort werde sich bis 2050 auf 20 Prozent der Weltbevölkerung verdoppeln.

Erst am Montag hatte Müller am Rande der Kabinettsklausur in Meseberg sieben digitale Leuchtturm-Vorhaben in Afrika vorgestellt. Insgesamt investiert sein Ministerium nach eigenen Angaben fast 270 Millionen Euro in mehr als 200 Digitalprojekte in Afrika.

Wirtschaft kritisiert Minister Altmaier

Unterdessen hat die deutsche Wirtschaft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) aufgefordert, Investitionen in Afrika, wie von der Regierung zugesagt, stärker zu unterstützen.

„Die Unternehmen brauchen bessere staatliche Garantie- und Absicherungsinstrumente für ihre Investitionen“, sagte der Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Stefan Liebing, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben).

Für größere Investitionsvorhaben zum Beispiel im Energie- oder Verkehrssektor in Afrika erhielten deutsche Unternehmen in der Regel keine Kredite von den Banken, da ihnen das Risiko zu hoch sei.

Daher seien staatliche Garantien zu günstigen Konditionen notwendig. Liebing sagte, dies habe die Bundesregierung auch zugesagt, passiert sei aber bisher nichts.

„Niemand kümmert sich konsequent genug um die Unternehmen, die schon heute versuchen, in Afrika gegen Staatskonzerne aus China, risikofreudige indische Unternehmer oder bestens unterstützte französische Unternehmen zu bestehen. So darf es nicht bleiben“, so Liebing. (dts/dpa)

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