Agrarminister: Biolandwirtschaft reicht für Welternährung nicht aus – nur konventionelle Landwirtschaft nötig

Die Biolandwirtschaft habe zwar ihren Platz gefunden, doch sie wird nicht reichen, um das Problem der Welternährung zu lösen. Nur mit konventioneller Landwirtschaft sei es machbar, meinte der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.
Titelbild
Weizen.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2017

Die akuten Probleme der Welternährung kann man nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nicht mit Biolandwirtschaft lösen.

„Die Ernährung von bald zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 werden wir nur mit konventioneller Landwirtschaft schaffen“, sagte der Bundesminister dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Die Biolandwirtschaft habe zwar ihren Platz gefunden, „doch wenn wir alles auf extensive Landwirtschaft umstellen, wird die wachsende Weltbevölkerung ein großes Problem mit der Versorgung von Nahrungsmitteln bekommen.“

Immer weniger Anbaufläche für Bauer

Weil aber den Bauern weltweit immer weniger Anbaufläche zur Verfügung stehe, müsse die Produktivität auf den vorhandenen Flächen durch eine moderne und intensive Landwirtschaft gesteigert werden.

Der Bundeslandwirtschaftsminister warnte zudem davor, den Bauern immer mehr Anbauflächen zu entziehen. Da laufe manches in der Praxis falsch. „Wenn für jeden Hektar landwirtschaftliche Fläche, die Straßen- oder Schienenbau brauchen, zum Ausgleich weiteres Ackerland für Biotope geopfert werden muss, verknappt man die Anbauflächen noch mehr“, kritisierte Schmidt.

Der Entwicklung von künstlichem Fleisch aus dem Reagenzglas erteilte Schmidt eine Absage: „Ich habe nicht den Eindruck, als würden die Deutschen sehnlich auf ‚Fleisch aus der Petrischale‘ warten.“ (dts)



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