Altmaier schließt Bleiberecht für abgelehnte Asylbewerber nicht aus

Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat nicht ausgeschlossen, dass abgelehnte, aber "gut integrierte" Asylbewerber in Deutschland bleiben dürfen.
Titelbild
Peter Altmaier.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times29. November 2018

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat nicht ausgeschlossen, dass abgelehnte, aber „gut integrierte“ Asylbewerber in Deutschland bleiben dürfen.

Es komme ganz auf den „Einzelfall“ an, sagte Altmaier am Donnerstag im RBB-Inforadio. Bei einem Asylbewerber, der schon mehrere Jahre hier lebe, sei die Situation eine andere, als bei einem, der sich erst seit wenigen Monaten im Land aufhalte.

Das alles müsse man sich genau ansehen und werde im Parlament diskutiert. „Der entscheidende Punkt ist: Wir wollen nicht, dass die normale Arbeitsmarktzuwanderung über diesen Umweg einfacher ist, als wenn man brav einen Antrag stellt in seinem Heimatland bevor man kommt“, so der CDU-Politiker.

Zugleich machte Altmaier deutlich, dass man sich bei Abschiebungen vorrangig um die kümmern müsse, die straffällig geworden seien und eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.

Da ist noch sehr viel, was geschehen muss. Und ich glaube, wir sollten auf diese Menschen unsere Priorität setzen.“

Zugleich verteidigte der Minister das geplante Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. Viele Betriebe könnten Stellen nicht besetzen, deshalb müsse der Zuzug von Fachkräften erleichtert werden. Dass diese Deutsch-Kenntnisse und eine berufliche Qualifikation vorweisen müssten, sei keine zu hohe Hürde, sagte Altmaier. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion