Attentäter von München wechselte nach Schüssen sein T-Shirt

Noch immer weiß die Polizei nicht, was Ali David S. nach den Schüssen im OEZ tat. Laut Informationen des Münchener Mediums “tz” aber ist bekannt, S. habe in der Zeit sein T-Shirt gewechselt. Damit sei erneut ausgeräumt, dass es mehrere Täter in München gegeben haben könnte.
Epoch Times28. Juli 2016

Wo war Ali David S. zwischen 18:15 und 20:30 Uhr? Diese Frage können die Ermittler nach dem Münchener Attentat am Freitag noch immer nicht beantworten. Von 18:15 stammt das Video auf dem Parkdeck, dass in vielen Medien gezeigt wurde. Um 20:30 soll der Täter von der Polizei gestellt worden sein.

Die Erklärung für diese zwei Stunden sei „eine große Lücke“, so Ludwig Waldinger vom LKA gegenüber der „tz“. Eines scheint festzustehen, der Täter trug danach sichtbar ein anderes T-Shirt. Sollte es also doch mehrere Täter gegeben haben?

Wie der LKA feststellte, war es eine Eigenart des Täters, mehrere T-Shirts übereinander zu tragen. Anfangs trug der Täter offenbar ein schwarzes T-Shirt, wie im Video vom Parkdeck zu sehen ist.

Zwei Personen waren Zeuge, als der Täter 18.15 Uhr auf dem Parkdeck erschien. Einer schimpfte auf ihn, während ein anderer ihn offenbar mit seinem Handy filmte.

Um die letzten Stunden des Amokschützen zu rekonstruieren, würden alle verfügbaren Videos, Fotos, aber auch Telekommunikationsdaten ausgewertet, so das LKA. Das Thema habe eine hohe Priorität, so Waldinger. Doch ein Man-Trailer-Hund, der am Samstag eingesetzt wurde, brachte keine eindeutigen Ergebnisse. Es ist nicht einmal bekannt, auf welchen Wegen der Täter in das OEZ gelangte, so „tz“.

Erst um 20:30 Uhr stellen Polizisten Ali David S. in der Henckystrasse – nur wenige 100 Meter entfernt vom OEZ. Die offizielle Version laute, der Amokläufer habe sich seine Pistole an den Kopf gehalten und abgedrückt. Auf einem Blitzlichtfoto trägt S. aber ein anderes T-Shirt als auf dem Dach des Parkdecks oder vor McDonalds, was bei Beobachtern im Internet für Diskussionen sorgte. Laut Waldinger habe der Täter zwei T-Shirts übereinander getragen.

„Das war wohl eine Eigenart von ihm“, sagt Waldinger. Die Ermittler fanden das Shirt später in dem Rucksack, den Ali David S. dabei hatte. „Angehörige haben bestätigt, dass beide T-Shirts ihm gehören”.

In ersten Meldungen der Münchener Polizei war von drei verschiedenen Tätern mit Kurz- und Langwaffen die Rede, welche Zeugen beobachtet hätten.  (dk)



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