Übungsszenario
Angeschossener Bundeswehrsoldat in Bayern: Polizei war über Übung informiert
Die bayerische Polizei ist über eine Übung der Bundeswehr im oberbayerischen Erding, bei der ein Soldat angeschossen wurde, im Vorfeld informiert gewesen.

Polizisten ermittelten am Tag nach dem Vorfall zur Ursache und dem genauen Hergang.
Foto: Lars Haubner/News5/dpa
Die bayerische Polizei ist über eine Übung der Bundeswehr im oberbayerischen Erding, bei der ein Soldat angeschossen wurde, im Vorfeld informiert gewesen. Für die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz geplante und angemeldete Übungen der Bundeswehr seien der Polizei bekannt gewesen, teilten die Beamten am Donnerstag in Ingolstadt mit.
Der Zusammenhang zwischen den militärischen Aktivitäten, dem Notruf aus der Bevölkerung wegen eines Bewaffneten und dem Polizeieinsatz mit der Schussabgabe werde von der Staatsanwaltschaft Landshut nun geprüft.
„Eine Person mit Langwaffe“ durch einen Polizeischuss leicht verletzt
Am Mittwochnachmittag war der Polizei im Stadtteil Altenerding „eine Person mit Langwaffe“ gemeldet worden. Darauf folgte ein Einsatz, bei dem laut Polizei „aufgrund einer Fehlinterpretation“ Schüsse abgegeben wurden. Durch einen Polizeischuss wurde ein Soldat leicht verletzt. Er wurde in eine Klinik gebracht und nach ambulanter Versorgung wieder entlassen.
Den jüngsten Polizeiangaben zufolge war der Beginn der Übungen der Bundeswehr für Mittwoch angemeldet, der Start einer ersten sogenannten Lage im Übungsszenario war demnach für Donnerstag angekündigt. Am Mittwochabend bezogen Feldjäger der Bundeswehr den Angaben zufolge in der sogenannten Anmarschphase bereits ihre Einsatzräume im Bereich von Altenerding.(afp/red)
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