Angriff auf Mädchen mit Kopftuch – Verdächtiger in Osnabrück ermittelt
Eineinhalb Wochen nach einem Angriff auf ein Mädchen mit Kopftuch in Osnabrück hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ermittelt.
Es handle sich um einen polizeibekannten 44-jährigen Mann aus der Bochumer Hooliganszene, teilten die Beamten am Dienstag in der niedersächsischen Stadt mit.
Er soll der Elfjährigen am 28. Mai an einer Bushaltestelle ihr Kopftuch heruntergerissen haben. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Die Tat hatte für Empörung gesorgt. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland wertete sie als Zeichen eines sich zunehmend ausbreitenden islamfeindlichen Klimas in Deutschland und warnte vor einem insbesondere gegen Muslime gerichteten „Alltagsrassimus“.
Der Übergriff ereignete sich den Angaben der Beamten zufolge nach einem Fußballspiel in der dritten Bundesliga. Der Verdächtige gehörte demnach zu einer etwa 20-köpfigen Hooligangruppe, die zuvor schon im Osnabrücker Stadion durch Provokationen aufgefallen und deshalb von Polizisten kontrolliert worden war. Er wurde auf Videoaufnahmen aus einem Bus wiedererkannt und so identifiziert. (afp)
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