Ankerzentrum im Saarland nimmt Arbeit auf

Im saarländischen Lebach wurde ein Ankerzentrum für Migranten eröffnet. Das Wort „Anker“ steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung).
Titelbild
Migranten von der „Diciotti”.Foto: GIOVANNI ISOLINO/AFP/Getty Images
Epoch Times28. September 2018

Die Landesaufnahmestelle für Asylbewerber im saarländischen Lebach ist ab sofort ein sogenanntes Ankerzentrum. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bundesinnenministerium sei am Freitag getroffen worden, teilte das Innenministerium in Saarbrücken mit.

Das Saarland hatte frühzeitig Interesse an dem Projekt bekundet: „Die Landesaufnahmestelle hat bundesweiten und internationalen Vorbildcharakter“, sagte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Mit Hilfe des Bundes solle das „erfolgreiche Konzept“ nun weiter optimiert werden.

Alle beteiligten Akteure in Lebach könnten künftig noch besser Hand in Hand arbeiten. So werde beispielsweise vom Bund ein völlig neues, verbessertes System zur Identitätserkennung eingeführt, kündigte Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) an. Zudem solle die Bundespolizei verstärkt werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) teilte mit:

Wir hoffen, dass noch weitere Bundesländer dem Vorbild folgen und sich von den Vorteilen der Anker-Einrichtungen überzeugen lassen.“

In Bayern sind die bundesweit ersten Asyl- und Abschiebezentren bereits in Betrieb gegangen. Zudem hat kürzlich Sachsen ein Zentrum in Dresden eingerichtet.

Die Einrichtungen sollen Asylverfahren beschleunigen – und damit auch die Abschiebung oder Rückführung von Migranten, die kein Bleiberecht haben. Das Wort „Anker“ steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung). (dpa)



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