„Schenken Sie Flüchtlingen ihr Testament!“: Anonymous kritisiert UN-Kampagne

Mit dieser Anzeige scheint das UNO-Flüchtlingshilfswerk Deutsche direkt aufzufordern, Flüchtlinge als Erben einzusetzen.
Titelbild
Foto: Screenshot Anonymous Facebook
Epoch Times5. Januar 2016

Anonymous sind über eine interessante Zeitungs-Anzeige gestolpert: "Ihr Testament hilft! Schenken Sie Flüchtlingen eine Zukunft – mit ihrem Testament. Fordern sie unsere Broschüre an!"

Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte die Hacker-Gruppierung dazu folgenden Kommentar:

“Humanitätsschwindel immer dreister: UNO lässt leichter sterben, mach jetzt dein Testament! Mit einer groß angelegten Werbekampagne erinnert die US-gesteuerte «UNO-Flüchtlingshilfe» gerade daran, dass die Deutschen, in Bezug auf den anhaltenden Asyl-Tsunami, immer noch nicht genug getan haben. Jetzt darf es schon der persönliche Nachlass sein, den der Deutsche für mehr als eine Million illegal ins Land geschleppte Asylforderer locker machen soll. So richtig brisant wird der Sachverhalt allerdings erst, wenn man weiß, dass es ebendiese «UNO-Flüchtlingshilfe» war, die das Welternährungsprogramm für Syrier vergangenes Jahr von umgerechnet rund 26,50 € monatlich pro Person auf nur noch 11,90 € pro Person kürzen ließ und damit die gigantische Asyl-Flut, die aktuell über Europa herein bricht, wissentlich und absichtlich los trat. Mit tatkräftiger Unterstützung von Merkel, Gauck und Co. werden nach wie vor 10.000-15.000 neue illegale Migranten ins Land geschleust – pro Tag wohlgemerkt!”

Humanitätsschwindel immer dreister: UNO lässt leichter sterben, mach jetzt dein Testament! Mit einer einer groß…

Posted by Anonymous on Montag, 4. Januar 2016

Im Facebook-Post von Anonymous ist nur ein Zeitungsausschnitt zu sehen. Leider gibt es bislang keinen Hinweis darauf, um welche Zeitung es sich dabei handelt. Ebenfalls ist aktuell unklar, in wie vielen Zeitungen diese Anzeige erscheint.

Sollte diese Anzeige nur über Zeitungswerbung laufen, wäre es auch effizienter, da sie ohnehin speziell auf deutsche Rentner abzuzielen scheint. Dennoch war es sicher nur eine Frage der Zeit, dass diese Info in den Sozialen Medien verbreitet werden würde.

Kaum Informationen im Web

Im Internet ist über diese Aktion auf der Webseite der Uno-Flüchtlingshilfe wenig zu finden. Selbst auf das PDF-Dokument der Broschüre unter uno-fluechtlingshilfe.de kann nicht mehr zugegriffen werden. Der ursprüngliche Link ist aktuell tot.

Infos zu den im Anonymous-Facebook-Post erwähnten Kürzungen durch die Uno-Flüchtlingshilfe in Syrien finden sie unter:

https://web.archive.org/web/20150908050826/http://de.wfp.org/WFP-muss-Nothilfe-fuer-syrische-Fluechtlinge-weiter-kuerzen

Broschüre "Ratgeber – Ihr Testament – Ein Geschenk an die nächste Generation"

Das auf der Seite der Uno-Flüchtlingshilfe fehlende Dokument (Broschüre) haben wir allerdings noch im Google Cash gefunden.

Unter dem Abschnitt "Wann Sie ein Testament brauchen" ist zum Beispiel zu lesen:

"Doch im Vertrauen auf die gesetzliche Erb- folge entstehen oft Streitigkeiten, die nicht im Sinne des Verstorbenen sind. Besonders wenn mehrere Erben gemeinsam über das Erbe entscheiden müssen, Immobilien oder Wertgegenstände vorhanden sind, steht der Familienfrieden auf dem Spiel. Oder es profi- tieren im Zweifel die Falschen: Es erben Ver- wandte, auch, wenn diese einem überhaupt nicht nahe stehen." (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion