Mehr als 143.000 Schüler wiederholten in vergangenem Schuljahr eine Klassenstufe

Mehr als 143.000 deutsche Schüler sind im vergangenen Schuljahr sitzengeblieben. Insgesamt ist aber die Zahl der Schüler in Deutschland, welche die Klassenstufe wiederholen, während der letzten zwanzig Jahre zurückgegangen.
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Symbolbild: Mädchen in Schulklasse mit Mund-/Nasenschutz.Foto: iStock
Epoch Times2. Februar 2021

Der Anteil der Schüler in Deutschland, welche die Klassenstufe wiederholen, ist während der letzten zwanzig Jahre zurückgegangen. Er sank von 2,8 Prozent im Jahr 1999 auf zuletzt 2,3 Prozent im Jahr 2019, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag (2. Februar) mit. Im Schuljahr 2019/2020 wiederholten rund 143.600 Schüler an allgemeinbildenden Schulen die Klassenstufe entweder freiwillig oder weil sie im Sommer 2019 nicht versetzt worden waren.

Unterschiede zeigen sich in Bezug auf das Geschlecht: 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die zuletzt die Klassenstufe wiederholten, waren männlich, 40 Prozent waren weiblich. Wie viele Schüler die Klasse wiederholen, variiert in den einzelnen Bundesländern, so die Statistiker weiter.

In Bayern waren sowohl die Zahl, als auch der Anteil der Wiederholer am höchsten: 36.000 Kinder und Jugendliche beziehungsweise 3,8 Prozent der Schüler besuchten im Schuljahr 2019/2020 die gleiche Klassenstufe zum wiederholten Mal. In Mecklenburg-Vorpommern wiederholten rund 3.500 Schüler die Klassenstufe (3,1 Prozent). Am geringsten war der Anteil in Berlin, wo nur rund 3.200 beziehungsweise 1,1 Prozent der Schüler die Klassenstufe wiederholten, sowie in Hamburg (1.900 Schüler beziehungsweise 1,3 Prozent).

Im Zuge der Corona-Pandemie hatten die Bundesländer im Frühjahr 2020 die Notenvergabe und die Versetzung neu geregelt, wenngleich nicht einheitlich. So wurden beispielsweise in einigen Ländern alle Schüler, die nicht freiwillig wiederholen wollten, in die nächste Klassenstufe versetzt, in anderen blieb die Nichtversetzung allein für Oberstufen oder Abschlussklassen weiter möglich. In manchen Bundesländern wurde wiederum individuell entschieden. (afp/dts/aa)

 



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