Anti-Establishment-Parteien bilden neue italienische Regierung – AfD erfreut

"Es ist sehr erfreulich, dass sich in Italien zwei Anti-Establishment-Parteien durchgesetzt haben", sagt AfD-Chef Jörg Meuthen.
Titelbild
Ein Blick auf Rom.Foto: iStock
Epoch Times26. Mai 2018

In der AfD wird der Aufstieg der rechtsgerichteten Lega in das Regierungsbündnis in Italien mit der Fünf-Sterne-Bewegung gefeiert.

„Es ist sehr erfreulich, dass sich in Italien zwei Anti-Establishment-Parteien durchgesetzt haben“, sagte AfD-Chef Jörg Meuthen dem „Spiegel“.

Meuthen lobte die ablehnende Haltung der Lega zu den Russland-Sanktionen, die Versprechen der künftigen italienischen Regierung von Steuersenkungen und vor allem die harte Linie der Lega in der Flüchtlingspolitik.

„Vielleicht gibt es mit der neuen Regierung in Rom eine Chance, wieder einen funktionierenden Grenzschutz für Europa herzustellen“, so Meuthen.

Der Verleger Götz Kubitschek, der nach eigener Aussage gute Kontakte zur Lega und zu dem möglichen Innenminister Matteo Salvini hat, freut sich ebenfalls über deren Regierungsbeteiligung: „In Italien wurde die Rechtfertigungsrichtung bereits umgekehrt“, so Kubitschek. „Rechte Parteien und metapolitische Organisationen müssen sich nicht mehr rechtfertigen für das, was sie für ihr Land und ihr Volk tun. Rechtfertigen müssen sich die anderen. In Deutschland arbeiten wir an dieser Umkehrung.“

Kubitschek plant für September einen europäischen Kongress mit Gästen aus Italien. Ein Innenminister Salvini, so erwartet der Verleger, solle „das Chaos an den Außengrenzen und im Innern die `Herrschaft des Unrechts` beenden helfen“, sagte Kubitschek und zitierte damit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Und wie ich ihn kenne, wird er das versuchen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion