Arbeitgeber: „Spurwechsel“ für Asylbewerber erzeugt „falsche Anreize“

Die Arbeitgeber in Deutschland zeigen sich skeptisch gegenüber dem Vorschlag gut integrierten, aber abgelehnten Asylbewerbern den Weg zum deutschen Arbeitsmarkt zu eröffnen.
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Flüchtlinge und Migranten bei der Arbeit.Foto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times16. August 2018

Die Arbeitgeber in Deutschland haben sich skeptisch zu dem Vorschlag geäußert, gut integrierten, aber abgelehnten Asylbewerbern einen Weg zum deutschen Arbeitsmarkt zu eröffnen.

„Es muss gelten: wer die Voraussetzungen für Asylgewährung nicht erfüllt, muss die Ablehnungsentscheidung so schnell wie möglich erhalten und dann auch so schnell wie möglich Deutschland wieder verlassen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag).

„Sehr viel weitergehende Öffnungen, möglicherweise schon während des Asylverfahrens, würden falsche Anreize setzen.“

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, dass auch abgelehnte Asylbewerber einen sogenannten Spurwechsel vornehmen können sollen.

Wenn sie integriert seien und eine Ausbildung abgeschlossen hätten, sollte sie laut Günther durch das Zuwanderungsgesetz Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten. Der Vorschlag hatte von der SPD, der FDP und den Grünen viel Unterstützung erhalten, ist jedoch in den Unionsparteien umstritten. (dpa)



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