Arbeitsministerium plant fünf „Zukunftszentren“ in den neuen Bundesländern

In den ostdeutschen Bundesländern sollen Zentren zur digitalen Transformation entstehen, dazu ein übergeordnetes "Zentrum digitale Arbeit". Für das neue Förderprogramm, das an diesem Mittwoch vorgestellt werden soll, stehen bis 2022 mehr als 36 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.
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Digitaler Zugriff auf die Heizung – doch ist das sicher vor Viren und Schadsoftware?Foto: iStock
Epoch Times13. März 2019

Das Bundesarbeitsministerium will in den neuen Bundesländern fünf Zukunftszentren zur Bewältigung der digitalen Transformation schaffen. Staatssekretär Björn Böhning sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, es gehe um eine gezielte Unterstützung, „um die großen Veränderungsprozesse zu bewältigen und vor allem sozial zu gestalten“. In den Blick genommen werden sollten vor allem kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige, insbesondere Solo-Selbstständige.

Ziel sei es, Qualifizierung im Betrieb neu zu denken sowie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und ihrer Beschäftigten zu stärken, sagte der Staatssekretär von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

Wir setzen dabei den Fokus auf die Entwicklung und Erprobung von innovativen Konzepten, um beispielsweise digitale Kompetenzen in Unternehmen zu fördern.“

Ein weiteres Ziel sei, Vergütungssituation, Arbeitsbedingungen und soziale Sicherung von Solo-Selbstständigen zu verbessern.

Neben den fünf regionalen Zukunftszentren – möglichst eines in jedem ostdeutschen Bundesland – ist demnach auch ein übergeordnetes „Zentrum digitale Arbeit“ geplant, das Wissen bündeln und für bundesweiten Austausch sorgen soll. Für das neue Förderprogramm, das an diesem Mittwoch vorgestellt werden soll, stehen bis 2022 mehr als 36 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Böhning sagte, die ostdeutschen Bundesländer seien besonders und deutlich früher mit den Herausforderungen sich überlagernder Veränderungsprozesse wie dem demografischen und digitalen Wandel konfrontiert.

„Die Menschen in Ostdeutschland haben eine ganz besondere Transformationskompetenz“, sagte der Staatssekretär. „Schließlich haben sie bereits einen tiefgreifenden Umbruch erfolgreich bewältigt.“ (afp)



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