Atomkraftgegner: Castortransport mit Atommüll auf dem Weg nach Deutschland

Titelbild
Fahne bei einer Protestaktion der Atomkraftgegner.Foto: Morris MacMatzen/Getty Images
Epoch Times28. Oktober 2020

Ein Schiff mit sechs Castoren voll hochradioaktivem Atommüll aus der Aufarbeitung deutscher Reaktorbrennelemente ist nach Angaben von Atomkraftgegnern auf dem Weg nach Deutschland.

Der Transport sei am Dienstagabend (27. Oktober) im britischen Barrow-in-Furness gestartet und werde in etwa drei bis vier Tagen im niedersächsischen Hafen Nordenham erwartet, teilte das Aktionsbündnis Castor-Stoppen.de am Mittwoch mit. Die sechs Castoren sollen dann per Bahn in ein Zwischenlager am hessischen Atomkraftwerk Biblis gebracht werden.

Dem Aktionsbündnis zufolge könnte der Schienentransport je nach zeitlichem Ablauf zwischen Sonntag und Dienstag erfolgen. Die Gruppe, in der diverse Anti-Atom-Initiativen zusammengeschlossen sind, plant entlang der Strecke Demonstrationen und Mahnwachen. Der Transport soll demnach über Bremen, Köln und Göttingen bis nach Biblis am Rhein nördlich von Mannheim geleitet werden.

Der Atommüll stammt aus der Wiederaufarbeitung von Brennelementen in der Wiederaufarbeitungsanlage im britischen Sellafield, die Bundesrepublik ist vertraglich zur Rücknahme verpflichtet. Es handelt sich um den ersten Castortransport in Deutschland seit neun Jahren. Laut Atomkraftgegnern sind in den kommenden Jahren bis 2024 noch vier weitere derartige Transporte geplant.

Ursprünglich sollte der Castortransport bereits im Frühjahr stattfinden, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Die niedersächsische Landesregierung hatte sich dafür eingesetzt, den Transport erneut zu vertagen. Auch Polizeigewerkschaften hatten dies gefordert. Die Bundesregierung hielt jedoch am Termin fest. (afp/sza)



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