„Auch wenn es hart ist“: De Maizière fordert konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber

Der Bundesinnenminister hat eine konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber gefordert, auch wenn dies in Einzelfällen als hart erscheint.
Titelbild
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere. Die Innenminister der Länder haben sich bei der Frühjahrskonferenz auf einheitliche Sicherheitsstandards geeinigt.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times13. August 2017

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat eine konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber gefordert, auch wenn dies in Einzelfällen als hart erscheint.

„Es gibt hierzulande eine abstrakte Zustimmung zu Abschiebungen, im konkreten Einzelfall dann aber häufig auch Ablehnung“, sagte der Minister der „Welt am Sonntag“. Er plädiere aber dafür, sich klar an rechtlichen Kriterien zu orientieren.

„Ich verstehe, dass persönliche Kontakte zu Solidarisierung mit Ausreisepflichtigen führen“, sagte de Maizière. „Es wäre aber fatal, wenn eine rechtsstaatlich saubere Unterscheidung zwischen Menschen, die bei uns Schutz benötigen, und solchen, bei denen das nicht der Fall ist, keine Konsequenzen hätten.“

Trotz „gesunkener Migrantenzahlen“ sei die Zahl der nach Europa ziehenden Menschen immer noch zu hoch, sagte der Innenminister: „Allein in Anbetracht der Tatsache, dass immer noch viel zu viele Menschen auf der Flucht in Afrika oder über das Mittelmeer sterben, ist die Zahl der illegalen Migration nach Europa aber immer noch deutlich zu hoch.“ (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion