Auch Widmann-Mauz will abgelehnten Migranten Zugang in den Arbeitsmarkt verschaffen
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther erhält aus der CDU Zuspruch für seinen Vorschlag, gut integrierten abgelehnten Zuwanderern einen "Spurwechsel" in den deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz ist nicht zufrieden
Foto: SID
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), will abgelehnten Zuwanderern einen „Spurwechsel“ in den deutschen Arbeitsmarkt ermöglichen.
Das sei auch für die Wirtschaft wichtig, sagte Widmann-Mauz am Donnerstag dem RBB-Inforadio. Diese Chance solle es für gut integrierte Menschen mit einer Duldung und guten Deutschkenntnissen geben, die in Deutschland arbeiten.
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Holger Stahlknecht (CDU), sagte dem Sender SWR2, ein solcher Spurwechsel könne helfen, den Fachkräftemangel in den Ländern zu beheben. Die Bürger verstünden nicht, dass kriminelle Ausländer auf höchstrichterlichen Beschluss zurückgeholt werden, während gut Integrierte abgeschoben würden, sagte der Innenminister von Sachsen-Anhalt mit Blick auf den Fall des nach Tunesien abgeschobenen Sami A.
Demgegenüber lehnt die CSU den Spurwechsel ab. Dieser könnte dazu führen, „Deutschland attraktiver für illegale Zuwanderung zu machen“, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag.
Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, gut integrierten Menschen, die eine Ausbildung abgeschlossen haben, den Wechsel vom Asyl- in ein reguläres Zuwanderungsverfahren zu ermöglichen. (afp)
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