Auskunftssperre: Grüne wollen stärkere Beschränkung von Melderegisterauskünften

Damit politisch Engagierte an ihrem Wohnsitz besser vor rechtsextremen Übergriffen geschützt sind, fordern die Grünen eine stärkere Beschränkung von Melderegisterauskünften. Das Bundesinnenministerium sieht keinen Handlungsbedarf.
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eine bessere Auskunftssperre für Privatadressen.Foto: iStock
Epoch Times19. Juli 2019

Der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz, hat eine stärkere Beschränkung von Melderegisterauskünften gefordert, um politisch Engagierte an ihrem Wohnsitz besser vor rechtsextremen Übergriffen zu schützen.

„Der Staat ist in Verantwortung, diejenigen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und täglich mit Hass, Hetze und Bedrohung konfrontiert sind, besser zu schützen“, sagte von Notz der „Frankfurter Rundschau“. Der Grünen-Politiker begrüßte eine Anregung der Bremer Landesdatenschutzbeauftragten Imke Sommer.

Nach ihrem Vorschlag sollte es gefährdeten Personen erleichtert werden, beim zuständigen Meldeamt eine Auskunftssperre für ihre Privatadresse eintragen zu lassen. Bisher seien die Hürden dafür zu hoch.

Das Bundesinnenministerium sieht dagegen keinen Handlungsbedarf. Das Meldegesetz umfasse „schon heute Gefährdungen, die etwa infolge öffentlicher Äußerungen über gewaltbereite Gruppen erwachsen“, erklärte ein Sprecher der „Frankfurter Rundschau“ auf Anfrage. (dts)



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