Ausländische Studenten sollen im Sommer aus China ausgewiesen werden

Angeblich um der Terrorgefahr vorzubeugen
Von 17. April 2008

Erst mussten die Journalisten raus aus Tibet, obwohl sie die Akkreditierung für das gesamte Großreich hatten. Jetzt dürfen sie wieder rein, neu sortiert und mit kontrolliert-geführten Reisegruppen nach altbekannter rot-kommunistischer Art.

Jetzt aber müssen alle ausländischen Studenten in den Sommermonaten das Land verlassen. Mehrere Universitäten in Peking bestätigten heute, dass im Juli und August alle ausreisen müssen. Laut Spiegel-Online sagte eine Sprecherin der Peking Universität: „Selbst wer im nächsten Semester weiterstudiert, muss in den beiden Monaten ausreisen. Es ist bei allen Universitäten dasselbe. Die Anweisung kam von höherer Stelle.“ Es werde auch keine der üblichen kurzfristigen Sommerkurse geben. Zur Begründung dienen die „internationale terroristische Bedrohung“ der Olympischen Spiele und „andere Sicherheitserwägungen“.

Schnellschuss oder Ahnungslosigkeit

Dem Auswärtigen Amt in Berlin ist davon am heutigen Donnerstag noch nichts bekannt, lässt Außenminister Frank-Walter Steinmeier wissen und befindet sich damit in der Gesellschaft eines Ministeriumssprechers in Peking.

Betroffen von Restriktionen sind aber nicht nur die Studenten. Die Vergabe von Visa an Ausländer wurde ebenfalls massiv eingeschränkt. Die europäischen Handelskammern hatten bereits gegen diese neuerliche Verschärfung protestiert, die besonders Geschäftsleute in ihren Geschäftstätigkeiten einschränke. Die chinesischen Behörden hatten im Gegenzug erklärt, es würden nur keine der bisherigen Vergünstigungen vergeben, die Visaregelungen würden nur strikter angewendet und es fänden intensivere Prüfungen statt.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) bezog zu diesen Themen keine Stellung.

 



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