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Vor dem Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister 

Außenminister besucht Estland: Sicherheit des Baltikums ist auch unsere Sicherheit

Außenminister Wadephul reist heute heute nach Estland. Er würdigte die Warnungen Estlands und der baltischen Staaten vor Russland: „EU und NATO profitieren heute von ihrer Weitsicht und Expertise“. Am Freitag und Samstag folgen informelle Treffen der Verteidigungs- und Außenminister der EU in Kopenhagen.

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Außenminister Johann Wadepuhl besucht Estland und fliegt anschließend nach Dänemark weiter (Symbolbild).

Foto: Soeren Stache/dpa

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Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) fordert mehr Sicherheit für das Baltikum: „Die Sicherheit des Baltikums ist auch unsere Sicherheit in Deutschland“. Und: „Wie bedroht diese Sicherheit ist, spürt man im Ostseeraum besonders stark.“
Wadephul reist heute nach Estland und anschließend nach Dänemark. Dänemark hat derzeit den EU-Ratsvorsitz inne. Bei den Gesprächen mit den Kollegen beider NATO-Partner dürfte es um bilaterale Fragen sowie die fortgesetzten diplomatischen Bemühungen im Ukraine-Konflikt gehen.

Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister

Am Freitag und Samstag schließen sich die informellen Treffen der Verteidigungs- und Außenminister der Europäischen Union in Kopenhagen an.
Die Minister wollen in der dänischen Hauptstadt über die weitere Unterstützung für die Ukraine beraten. Zur Debatte steht auch das 19. EU-Sanktionspaket gegen Russland, das Anfang September verabschiedet werden soll. Wadephul hatte angekündigt, er werde seine EU-Kollegen auffordern, noch mehr als bisher für die Ukraine zu tun.

EU und NATO profitieren von Weitsicht des Baltikums

Vor seiner Reise erklärt Wadephul zur Lage im Ostseeraum: „Dort treibt die russische Schattenflotte ihr Unwesen, dort werden Kabel durchtrennt, Bojen versetzt, GPS-Signale gestört – dort erleben wir das ganze Instrumentarium der hybriden Aggression Russlands“, so der CDU-Politiker. Estland und die baltischen Staaten hätten früh davor gewarnt, wie real die Gefahren seien.
„Wir profitieren in der EU und NATO heute von ihrer Weitsicht und Expertise – diese Zusammenarbeit wollen wir weiter vertiefen“, so der Christdemokrat. Das Thema Sicherheit sei auch zentral im vielfältigen Austausch mit Dänemark.
Eine bessere Sicherung der kritischen Infrastruktur in Ost- und Nordsee sei ein Anliegen, das Dänemark auch im Rahmen seines EU-Ratsvorsitzes voranbringe.
„Denn wir profitieren in Europa alle von sauberen Stränden und sicheren Handelsrouten, genauso wie von verlässlichen Strom- und Datenleitungen“, so der Außenminister.
Eine zentrale Säule des Zusammenhalts in Europa sei der Austausch zwischen den Gesellschaften. „Gemeinsame deutsch-dänische Projekte, etwa für weniger Bürokratie und einfachere Absprachen in der Verwaltung, bringen Menschen auf beiden Seiten der Grenze enger zusammen“, so Wadephul. Darauf wolle man weiter aufbauen. (dts/afp/red)

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