Auswärtiges Amt will Botschaft in Kabul wiedereröffnen

Das Auswärtige Amt plant, die bei einem Anschlag 2017 zerstörte deutsche Botschaft wieder zu eröffnen. Der eigentliche Neubau wird bis 2021 dauern, bis dahin soll in Containern gearbeitet werden.
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Ein gepanzertes Fahrzeug fährt in die deutsche Botschaft in Kabul, Afghanistan.Foto: DB Merey/Archiv/dpa
Epoch Times13. Januar 2018

Das Auswärtige Amt will die im vergangenen Mai bei einem Anschlag zerstörte deutsche Botschaft in Kabul wiedereröffnen. Trotz der angespannten Sicherheitslage soll ein Kernteam von Diplomaten im Sommer 2018 den Betrieb zunächst in Containern aufnehmen, berichtet der „Spiegel“.

Der Neubau wird demnach mindestens bis 2021 dauern – unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen.

Das alte Hauptgebäude, ein zweigeschossiger Betonbau, war bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Lasters schwer beschädigt worden.

Botschafter Walter Haßmann arbeitet seitdem mit einem kleinen Team in der US-Botschaft; Visa-Anträge werden von benachbarten Ländern aus bearbeitet.

Das Auswärtige Amt setzte bei der Kabuler Regierung durch, das Tor zur gesicherten Diplomaten-Zone neben der deutschen Botschaft mit einer rund vier Meter hohen Mauer dauerhaft abzuriegeln. (dts)

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