Dorothee Bär: Jeder Schüler soll Tablet im Unterricht benutzen

"Schüler brauchen heute vor allem drei Dinge: ein Tablet, ihre Sportsachen und das Schulbrot", sagte die CSU-Politikerin Dorothee Bär. Schulranzen seien viel zu schwer, Schulbücher zum Teil veraltet.
Titelbild
Die Altersfreigabe ab Null vermittelt den falschen Eindruck, die Spiele seien schon für Kleinkinder geeignetFoto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times1. April 2018

Nach dem Willen der Staatsministerin für Digitalisierung im Kanzleramt, Dorothee Bär (CSU), soll jeder Schüler in Zukunft ein Tablet im Unterricht benutzen. „Die Kinder tragen viel zu schwere Schulranzen mit zum Teil veralteten Schulbüchern.

Schüler brauchen heute vor allem drei Dinge: ein Tablet, ihre Sportsachen und das Schulbrot“, sagte die CSU-Politikerin der „Bild am Sonntag“.

Digitale Bildung ermögliche auch die aktuellsten Informationen: „Ich hatte bis zum Abitur den schweren Diercke-Weltatlas aus den 80er Jahren. Darin gab es noch zwei Deutschlands, ein Jugoslawien und eine Sowjetunion. Besser die Schüler lesen Goethes Faust auf dem Tablet als irgendeinen Schund auf Papier.“

Auch Kleinkinder könnten Tablet-Computer ohne Bedenken nutzen, so die Staatsministerin:

Es gibt für Kinder tolle Lern-Apps mit schönen Illustrationen oder Tierstimmen. Wenn ein zweijähriges Kind sich so etwas für fünf Minuten anschaut, ist das kein Problem.“

Bär räumte Defizite bei der Digitalisierung ein. „Wir waren nicht ehrgeizig genug. Aber das ändert sich jetzt. Ab 2018 gilt: Digitalisierung zuerst. In allen Bereichen“, so Bär.

„Wir sind Fußball-Weltmeister und Logistik-Weltmeister. Wir wollen auch Digital-Weltmeister werden. Da werden jetzt wieder viele spotten, aber ich habe das Bedenkenträgertum satt. Wenn ich nicht das Ziel habe, Erster zu werden, brauche ich gar nicht anzutreten.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion