BamS: Spahn bekommt fünf Millionen Euro extra für Abtreibungsstudie

Welche seelischen Folgen haben Schwangerschaftsabbrüche? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine fünf Millionen schwere Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. Es sei "ein Skandal, für solchen Unsinn Millionen auszugeben", heißt es seitens der SPD.
Titelbild
Welche seelischen Folgen haben Schwangerschaftsabbrüche?Foto: Astakhova/iStock
Epoch Times10. Februar 2019

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erhält für eine Studie zu den seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen einem Zeitungsbericht zufolge fünf Millionen Euro extra aus dem Bundeshaushalt.

Wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, erhält das Bundesgesundheitsministeriums laut der am Mittwoch genehmigten Kabinettsvorlage für die Durchführung der Studie in den Haushaltsjahren 2020 bis 2023 jeweils 1,25 Millionen Euro zusätzlich.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post kritisierte die Finanzspritze. Es sei „ein Skandal, für solchen Unsinn Millionen auszugeben“, sagte er der „BamS“.

Bundesregierung lockert Werbeverbot für Abtreibungen

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch die Lockerung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche auf den Weg gebracht.

Die im Kabinett beschlossene Reform des Strafrechtsparagrafen 219a sieht vor, dass Ärzte, Krankenhäuser und Einrichtungen künftig darüber informieren dürfen, dass sie Abtreibungen vornehmen.

Außerdem soll es eine von der Bundesärztekammer geführte Liste mit Ärzten geben, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten.

SPD lehnt Studie ab

Der Union war anders als der SPD für die Beibehaltung des Werbeverbots für Abtreibungen. Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Annegret Kramp-Karrenbauer und Markus Söder, hatten deshalb angekündigt, den Gesetzentwurf genau zu prüfen.

Spahn hielt zudem an seinem Vorhaben fest, eine Studie zu den seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen erstellen zu lassen. Die SPD lehnt die Studie ab. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion