Bankenverband blickt optimistisch auf 2018

Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Bankenrechnet mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung für 2018: "Die deutsche Wirtschaft ist in guter Verfassung. Sie wird 2018 erneut kräftig wachsen."
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Die oberen Stockwerke der Bürohochhäuser verschwinden in Frankfurt am Main in einer tief hängenden Wolkendecke.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times27. Dezember 2017

Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Hans-Walter Peters rechnet mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung für 2018. Zum Thema Konjunktur sagte Peters der „Bild“: „Die deutsche Wirtschaft ist in guter Verfassung. Sie wird 2018 erneut kräftig wachsen.“

Und weiter: „Das Erfreuliche: Auch in Europa läuft die Konjunktur rund. Frankreich ist zurück auf einem ordentlichen Wachstumspfad, und in Ländern wie Spanien, Irland oder den Niederlanden ist das Wirtschaftswachstum besonders stark. Das ist gut für unsere Exportwirtschaft. Insgesamt dürfte die Wirtschaft in Deutschland wie auch in Europa im kommenden Jahr zwischen 2 und 2,5 Prozent wachsen.“

Zum Thema Jobs sagte Peters der Zeitung: „Die gute Wirtschaftslage macht sich auch bei den Jobs bemerkbar. Die Zahl der Arbeitslosen wird in Deutschland erneut um rund 100.000 auf etwa 2,4 Millionen fallen. Die Zahl der Erwerbstätigen klettert auf ein neues Rekord-Hoch. Allerdings nehmen die Sorgen in der Wirtschaft über einen Mangel an Fachkräften zu. Um Abhilfe zu schaffen, brauchen wir dringend weitere Anstrengungen bei der Bildung. Immer noch haben wir in Deutschland zu viele Menschen ohne Schulabschluss.“

Peters rechnet für 2018 weiter mit niedrigen Zinsen: „Auch wenn die Zinsen für Kredite im nächsten Jahr etwas steigen, bleiben sie weiterhin tief im Keller. Das ist gut für die Häuslebauer und alle, die sich Geld leihen. Wer sich von Mietzahlungen unabhängig machen will, kann 2018 noch mit günstigen Krediten planen. Schlechter sieht es für die Sparer aus. Die Renditen auf dem Sparbuch und für das Tagesgeld werden kaum steigen. Das liegt an der EZB, die nicht vor dem Jahr 2019 an der Zinsschraube drehen wird. Kleines Trostpflaster: Auch die Preissteigerung bleibt mit rund 1,5 Prozent moderat.“

Auch auf das Börsengeschäft blickt Peters optimistisch: „Niedrige Zinsen sind Treibstoff für die Börse. Die gute Wirtschaftslage tut ihr Übriges dazu. Aber Vorsicht: Politische Unsicherheiten können für Verunsicherungsorgen. Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe, und in Europa könnte der Brexit uns noch die Suppe versalzen. Zudem stehen im Frühjahr Wahlen in Italien an – Ausgang ungewiss. Generell ist die Stimmung an der Börse weiter gut, auch wenn der Schwung etwas abflauen könnte. Anleger sollten deshalb darauf achten möglichst breit in zu streuen – Aktien gehören aber in jedem Fall dazu. Am besten auch international.“ (dts)



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