Bargeld abschaffen? Testballon gestartet

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Foto: archiv / epochtimes
Epoch Times17. Mai 2015

Peter Bofinger startet den Testballon: er will das Bargeld abschaffen, möglichst gleichzeitig in der Eurozone, den USA, Großbritannien und der Schweiz. Auch die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, fordert er.

„Bei den heutigen technischen Möglichkeiten sind Münzen und Geldscheine tatsächlich ein Anachronismus“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler im Spiegel.

Als Beispiel nannte Bofinger die verlorene Zeit, «wenn Leute vor Ihnen an der Ladenkasse nach Kleingeld suchen und die Kassiererin nach Wechselgeld». Wichtiger sei aber noch, dass eine Abschaffung des Bargelds «die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen» austrocknen würde, sagte Bofinger.

Kommentare aus dem Internet:

– Ohne Bargeld kann der Staat alle Transaktionen überwachen

– Der Staat entscheidet dann, was wann wo und von wem ich kaufe. Wenn es dem nicht passt, wird die Zahlung verweigert – das ist Leibeigenschaft. Doch der Staat soll den Bürgern dienen, nicht umgekehrt.

– Ein Beispiel aus der Schweiz, bazonline.de:
„Hier lebenden Amerikanern werden von der Postfinance Formulare geschickt, welches u.a. die Aufgabe jeglicher schweizer Datenschutz- und Bankgeheimnis-Gesetze vorsieht und ‚freiwillig‘ unterschrieben werden sollen. Damit die ‚Freiwilligkeit‘ nicht so schwer fällt, sperrte die Postfinance gleichzeitig, ohne Vorwarnung, sämtliche Konten der Betroffenen, ihre Karten und Zugang zum E-Finanz Portal. Sämtlicher Zahlungsverkehr, Daueraufträge, Lohnzahlungen etc. werden blockiert. Man muss nur unterschreiben was Postfinance gerade vorlegt, dann bekomme man schon wieder Zugang. Zumindest bis zum nächsten Brief.“

– Keiner kann kurz vor der Insolvenz einer Bank noch schnell sein Erspartes abheben (bis zu einem aktuell gültigen Höchstbetrag, der schnell verändert wird).

– Die Politik hat versagt, die Versprechen lassen sich nicht mehr finanzieren, also jagt man lieber das Kleingeld

– Kriminalität geht ohne Bargeld nicht zurück, ganz im Gegenteil. Internetbanking und elektronisches Geld ist viel anfälliger als Bargeld

– Steuern können sofort einbehalten werden

– Wer sich die Qualität der Wirtschaftsweise ansehen will, sollte die ZDF-Sendung „Die Anstalt“ vom Dezember sehen

Was sagte Herr Juncker?

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999. (ks)

Hintergründe: "Hinweise deuten: In Zukunft bargeldlos?" von Jens Blecker / Gastautor, 27. April 2015

https://youtube.com/watch?v=6l31AshjRds



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