Europawahl: Barley soll SPD-Spitzenkandidatin werden

Bundesjustizministerin Katarina Barley soll Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl im Mai kommenden Jahres werden.
Titelbild
Katarina BarleyFoto: Michele Tantussi/Getty Images
Epoch Times16. Oktober 2018

Bundesjustizministerin Katarina Barley soll offenbar Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl werden. Das berichteten mehrere Medien am Dienstag übereinstimmend unter Berufung auf Angaben aus Parteikreisen. Eine offizielle Bestätigung gab es allerdings zunächst nicht.

„Ich kann bestätigen, dass ich einen hervorragenden Vorschlag für die Spitzenkandidatur Europa machen kann“, sagte Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles vor einer SPD-Fraktionssitzung am Nachmittag lediglich. „Das werde ich ihnen auch in Kürze vorstellen“, fügte sie hinzu.

Der SPD-Europaexperte Axel Schäfer begrüßte die Entscheidung für Barley. „Ich freue mich, dass die SPD-Führung mit Katarina Barley eine hervorragende Wunschkandidatin gefunden hat“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Die Europawahl sei die nächste wichtige Entscheidung, bei der bundesweit abgestimmt werde. Da müsse die SPD „mit einem klaren Profil und einer guten Spitzenkandidatin ins Rennen gehen“.

Mit dem Wechsel nach Brüssel müsste Barley ihr Ministeramt in Berlin aufgeben. Deswegen habe sie zunächst gezögert, den Vorschlag von Parteichefin Andrea Nahles anzunehmen, hieß es in den RND-Zeitungen. Der bisherige Fraktionsvorsitzende der sozialistischen Fraktion im Europaparlament, Udo Bullmann, würde demnach zugunsten von Barley auf den ersten Listenplatz der SPD für die Wahl im Mai verzichten.

Die 49-jährige Tochter eines britischen Vaters und einer deutschen Mutter hatte das Justizressort erst im März übernommen. Zuvor war sie seit Juni 2017 Bundesfamilienministerin gewesen. Bis dahin war sie knapp zwei Jahre lang Generalsekretärin der SPD.

Barley gehört seit 2013 dem Bundestag an. Vorher war die Juristin unter anderem in einer Hamburger Großkanzlei und als Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht beschäftigt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion