Barley: SPD legt Kanzlerkandidatur Anfang 2017 fest

Titelbild
Katarina BarleyFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Dezember 2015

Die neue SPD-Generalsekretärin Katarina Barley will sich nach dem SPD-Bundesparteitag, bei dem Sigmar Gabriel mit nur gut 74 Prozent der Stimmen als Parteivorsitzender wiedergewählt worden war, noch nicht auf einen Kanzlerkandidaten festlegen: „Die Kanzlerkandidatur legen wir Anfang 2017 fest“, sagte Barley dem Sender „Phoenix“. Das Ergebnis für den Parteivorsitzenden sei nicht so ausgefallen, „wie wir das erwartet hatten, aber Sigmar Gabriel kann so etwas gut verarbeiten“. Sie verstehe zwar in diesem Zusammenhang, dass der Parteinachwuchs einige Standpunkte des Parteichefs skeptisch bewerte, „aber die Kritik der Jusos an ihm war völlig überzogen“, so Barley weiter.

Der Präsident des Europäischen Parlaments und SPD-Präsidiumsmitglied Martin Schulz kritisierte das Abstimmungsverhalten der Abweichler bei der Wahl zum Parteivorsitzenden: „Es ist schon erstaunlich, inwieweit Leute den Eindruck haben, dass sie sich mit einer Mehrheitsmeinung der Partei nicht identifizieren müssen. Man muss jedenfalls nicht sein eigenes Personal in Frage stellen“, monierte Schulz im Fernsehsender „Phoenix“. Dennoch sehe er das Ergebnis als eine „gute Basis“ für eine Kanzlerkandidatur Gabriels und den SPD-Chef diesbezüglich nicht geschwächt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion