Bartsch: Bayern hat die meisten Todesfälle und trotzdem wird Söder für seinen Auftritt gefeiert

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Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Juli 2020

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch beklagt, dass die Corona-Pandemie die Gesellschaft in „Arme und Superreiche“ spaltet. Die zentrale Auseinandersetzung im Superwahljahr 2021 werde sein, ob es in Deutschland mehr Ellenbogen oder mehr Herz geben werde, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Wir sehen, wie das Virus die Gesellschaft spaltet. Die Armut nimmt zu, während einige Superreiche fett absahnen.“

Das Konjunkturpaket der Bundesregierung mache für Kinder und Familien zu wenig. Selbst der Nachtragshaushalt von mehr als 200 Milliarden Euro werde nicht reichen. „Das hilft jetzt nur für ein halbes Jahr. Und wir sind erst am Beginn der Krise.“

Er beklagte ein „schädliches Corona-Fernduell zwischen den Ministerpräsidenten Söder in Bayern und Laschet in Nordrhein-Westfalen um die Kanzlerkandidatur“.

Bartsch: „Bayern hat mit Abstand die schlechtesten Zahlen bei den Todesopfern und den Infizierten in Deutschland, trotzdem wird Söder wegen seines Auftretens gefeiert.“ Während Laschet schwere Kommunikationsfehler gemacht habe, sei die Bundesregierung in der Kommunikation „Weltklasse“. In der Praxis sei sie es aber nicht.

Linke: Bund und Länder haben Polizei „totreduziert“

Bartsch hat zudem eine bessere Ausstattung der Polizei in Bund und Ländern gefordert. „Wir brauchen mehr Polizisten auf der Straße und eine bessere Ausrüstung“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“.

Schuld an den derzeitigen Mängeln sei der jahrelange Kurs der Bundesregierung sowie von Landesregierungen gewesen, keine neuen Schulden aufzunehmen. „Der Bund und einige Länder haben wegen ihres Fetisches für die Schwarze Null die Polizei über Jahre bei Personal und Ausrüstung totreduziert. (dts/nh)



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