Logo Epoch Times
Bundestagssitzung

Baskenmütze führt zum Rauswurf von Linken-Politiker

Ein Abgeordneter der Partei die Linke ist wegen des Tragens einer Baskenmütze aus dem Plenarsaal des Bundestags verwiesen worden. Parlamentsvizepräsidentin Andrea Lindholz (CSU) schloss den 33-Jährigen von der laufenden Plenarsitzung aus.

top-article-image

Der Linken-Abgeordnete Marcel Bauer ist aus dem Plenarsaal des Bundestags verwiesen worden. (Illustration)

Foto: Fabian Sommer/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Wegen des Tragens einer Baskenmütze ist der Linken-Abgeordnete Marcel Bauer aus dem Plenarsaal des Bundestags verwiesen worden. Parlamentsvizepräsidentin Andrea Lindholz (CSU) schloss den 33-Jährigen von der laufenden Plenarsitzung aus. Zuvor war er ihrer Aufforderung nicht nachgekommen, die schwarze Mütze abzusetzen oder freiwillig den Raum zu verlassen.
Bauer grinste auf die Aufforderung durch die Vizepräsidentin relativ ungerührt, ging kurz zum Präsidium, womöglich um sich zu verabschieden, zog sich die Jacke an und verließ den Plenarsaal.
Rund anderthalb Stunden zuvor war Bauer aus dem gleichen Grund bereits mit Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) aneinander geraten. Auch sie hatte den Abgeordneten aus Baden-Württemberg zum Absetzen der Baskenmütze aufgefordert. „Ich würde Sie darum bitten, weil das hier Gepflogenheit im Haus ist – und wenn Ihnen das nicht möglich ist, bitte ich Sie, den Saal zu verlassen.“ Das tat Bauer auch – kehrte aber später wieder zurück.
Aus der Geschäftsordnung und der Hausordnung des Bundestags geht auf den ersten Blick nicht hervor, welche Kleidungsstücke im Plenarsaal erlaubt sind und welche nicht. Vor vielen Jahren war allerdings der inzwischen verstorbene Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele wegen einer Kappe von einem Saaldiener mit dem Hinweis gestoppt worden, dass Kopfbedeckungen im Plenarsaal grundsätzlich nicht erlaubt seien. (dpa/dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.