Bauarbeiter an der Uni Köln dürfen keine Thor-Steinar-Kleidung tragen

An der Uni Köln haben sich Studenten besorgt darüber gezeigt, dass Bauarbeiter offenbar „Thor Steinar“ oder „Landser“-Kleidung tragen. Nun sollen die Studenten wachsam sein.
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Universität von Köln.Foto: istock
Epoch Times15. Mai 2018

An der Uni Köln haben sich Studenten besorgt darüber gezeigt, dass Bauarbeiter offenbar „Thor Steinar“ oder „Landser“-Kleidung tragen. Beide Label werden der rechtsextremen Szene zugeordnet. Nun meldete sich der Studentenausschuss AStA bei der Uni-Leitung, die entschied, dass das Tragen solcher Kleidung nicht hinnehmbar sei.

Auf Anfrage der „WELT“ erklärte Uni-Sprecher Patrick Honecker, dass das Rektorat die Kritik nachvollziehen könne und den Sachverhalt juristisch prüfen werde. Strafrechtlich könne man sicher nichts dagegen tun, denn das Tragen solcher Kleidung sei in Deutschland nicht strafbar, aber die Universität sei dem Neutralitätsgebot verpflichtet, auf das man sich berufen könne.

Doch wie es aussieht, muss die Uni gar nicht erst weit gehen. Wie WELT weiter berichtet, habe das Rektorat bereits mit der betreffenden Baufirma gesprochen und diese habe sich sofort einsichtig gezeigt. Honecker betonte gegenüber WELT: 

„In letzter Konsequenz wären wir auch berechtigt, Verträge zu kündigen. Aber das mussten wir gar nicht erwähnen, denn das Unternehmen ist unserem Anliegen sofort nachgekommen. Seitdem trägt kein Bauarbeiter mehr diese Klamotten. Wir machen tägliche Kontrollgänge, und es hat keine neuen Auffälligkeiten gegeben.“

Die AStA hat inzwischen per Facebook dazu aufgerufen, die Augen weiter offen zu halten und bei weiteren Fällen Meldung zu erstatten. Als es daraufhin zu einer Flut von Kommentaren und auch zu verbalen Eskalationen in der Kommentarleiste kam, hatte sie ihre Seite vorübergehend „offline“ gestellt.

(mcd)



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