BDK hält rechtsextremes Netzwerk in Polizei für „nicht gesichert“

Titelbild
Polizei mit MundschutzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. August 2020

Der Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamten (BDK), Sebastian Fiedler, hält ein rechtsextremes Netzwerk in der Polizei im Zusammenhang mit den „NSU 2.0“-Drohmails für „nicht gesichert“.

Wahrscheinlich könne man genauso wenig ausschließen, dass es sich um einen „Bekloppten“ handele, sagte Fiedler der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgaben).

„Was ich aber weiß ist, dass wir unter den Begriffen Nordkreuz und Hannibal zweifellos die schlimmsten möglichen Netzwerke entdeckt haben.“

Dabei bezieht sich Fiedler auf ein rechtsextremes Netzwerk in Deutschland, deren Teilnehmer in privaten Gruppenchats laut „taz“-Recherchen besprochen hätten, was getan werden könnte, wenn ein Katastrophenfall in Deutschland eintreten würde und die Gefahr bestünde, dass die staatlichen Strukturen zusammenbrechen. Für dieses „Tag X“ hätten sie einen Umsturz geplant.

Dabei soll in den Chats auch davon die Rede gewesen sein, dann Politiker und Aktivisten aus dem linken Spektrum zu töten. Zentrale Figur sei demnach André S., Codename Hannibal, einst Elitesoldat beim KSK, mit guten Kontakten zum Militärischen Abschirmdienst (MAD).

Fiedler erklärt weiter: Deswegen setze sich der BDK auch seit vorigem Herbst für eine unabhängige Studie ein, die „an den Wurzeln aller Debatten ansetzt – bei den Einstellungen derjenigen, die in den Sicherheitsbehörden arbeiten“. (dts/er)



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