Befüllung des größten deutschen Gasspeichers geht voran

Für den Fall, dass Russland Deutschland den Gashahn zudreht, trifft die Bundesregierung seit Wochen Vorkehrungen. Nun gibt es aus Niedersachsen gute Nachrichten für die Energiesicherheit in Deutschland.
Titelbild
Erdgasspeicher.Foto: iStock
Epoch Times7. Juni 2022

Der bundesweit größte Gasspeicher im niedersächsischen Rehden ist in den vergangenen Tagen mit so viel Gas befüllt worden wie seit Monaten nicht. Binnen eines Monats stieg der Füllstand von rund 0,5 auf etwas mehr als 3 Prozent, wie die Bundesnetzagentur in Bonn bestätigte.

Ziel ist neuen gesetzlichen Vorgaben zufolge ein Füllstand von 80 Prozent zum 1. Oktober, 90 Prozent zum 1. November und 40 Prozent zum 1. Februar. Die Behörde bezeichnete diese Werte am Dienstag als „erreichbar“.

Die Gaszufuhr in Rehden hat dabei über das Pfingstwochenende deutlich zugenommen. Hintergrund ist, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Verordnung erlassen hatte, auf deren Grundlage der sogenannte Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe mit der Einspeicherung beginnen konnte. Wie aus Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern (GIE) hervorgeht, kamen am Samstag und Sonntag jeweils mehr als 230 Gigawattstunden hinzu – ein höherer Tageswert wurde zuletzt Anfang Oktober verzeichnet.

Der Gasspeicher in Rehden war bis zum Frühjahr in der Hand des russischen Staatskonzerns Gazprom, dessen Deutschlandtochter ist inzwischen aber unter der Kontrolle der Bundesnetzagentur. Nach Angaben des Betreibers Astora verfügt der Speicher über eine Kapazität von fast vier Milliarden Kubikmetern Gas. Das entspreche rund einem Fünftel der gesamten Speicherkapazität in Deutschland und dem Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Einfamilienhäusern. (dpa/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion