Bei Lehrberufen je nach Region bis zu 300 Euro Lohnunterschied

Eine Studie zeigt, dass es bei der Vergütung von Auszubildenden enorme regionale Unterschiede gibt. So bekommen Azubis in westdeutschen Baubetrieben im dritten Lehrjahr 1410 Euro, in ostdeutschen Baubetrieben dagegen 1130 Euro und damit 280 Euro weniger.
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SymbolbildFoto: Matt Cardy/Getty Images
Epoch Times14. Juli 2017

Bei der Vergütung von Auszubildenden gibt es einer Studie zufolge innerhalb eines Lehrberufs regionale Unterschiede von bis zu fast 300 Euro pro Monat.

Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Freitag mitteilte, verdient ein Lehrling im Kfz-Gewerbe in Baden-Württemberg im dritten Lehrjahr 929 Euro pro Monat. In Brandenburg sind es mit 630 Euro dagegen 299 Euro weniger – für denselben Ausbildungsberuf.

Die Studie belegte auch in anderen Branchen zum Teil erhebliche, von der Region abhängige Unterschiede. So bekommen Azubis in westdeutschen Baubetrieben im dritten Lehrjahr 1410 Euro, in ostdeutschen Baubetrieben dagegen 1130 Euro und damit 280 Euro weniger. Im Hotel- und Gaststättengewerbe liegt der Unterschied zwischen Lehrlingen in den besser zahlenden bayerischen Betrieben bei 270 Euro gegenüber den Lehrlingen in Mecklenburg-Vorpommern.

Wie der WSI-Tarifexperte Thorsten Schulten erklärte, gibt es bei den starken regionalen Unterschieden häufig ein West-Ost-Gefälle, aber auch ein Süd-Nord-Gefälle.

Der Studie zufolge sind die Löhne in den Ausbildungsberufen aber ähnlich differenziert wie die Tariflöhne. Die Spanne der Verdienstmöglichkeiten reiche von einem Monatsverdienst von 570 Euro im Kfz-Gewerbe in Thüringen im ersten Lehrjahr bis zu 1580 Euro Monatsverdienst im westdeutschen Bauhauptgewerbe im vierten Ausbildungsjahr. (afp)



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