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"Focus": Bisheriger Verfassungsschutz-Vize soll Maaßen nachfolgen

Die"graue Eminenz", der bisherige Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, soll offenbar Nachfolger des bisherigen Behördenleiters Hans-Georg Maaßen werden.

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Das Bundesamt für Verfassungsschutz.

Foto:  Oliver Berg/dpa

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Die Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, soll offenbar Nachfolger des bisherigen Behördenleiters Hans-Georg Maaßen werden. Die Entscheidung habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) getroffen, berichtete „Focus Online“ am Dienstag. Haldenwang gelte als Maaßen-Vertrauter, der versetzte Verfassungsschutz-Chef habe seinen Stellvertreter selbst als Nachfolger bevorzugt.
Nach Äußerungen von Maaßen zu Chemnitz hatte die große Koalition aus Union und SPD wochenlang über dessen Zukunft gestritten. Am Ende wurde vereinbart, dass er als Sonderberater für europäische und internationale Fragen ins Bundesinnenministerium wechselt.
Mit Haldenwang bekommt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) einen Beamten und keinen Politiker als Chef. Der 58-Jährige gelte innerhalb des Amtes als „graue Eminenz“, heißt es in dem „Focus Online“-Bericht.
Haldenwang wurde 1960 in Wuppertal geboren. Nach Abitur und Wehrdienst bei der Marine studierte er Rechtswissenschaften. Von 1991 bis 2000 war er im Bundesinnenministerium als Referent in der Dienstrechtsabteilung sowie als Personalreferent tätig. Im Jahr 2000 wechselte er als Referatsgruppenleiter in das Bundesverwaltungsamt, wo er für Fachaufgaben verschiedener Bundesministerien zuständig war.
Haldenwang kehrte 2006 ins Bundesinnenministerium zurück, wo er die Leitung des Referats „Laufbahnrecht“ und die Geschäftsführung des Bundespersonalausschusses übernahm. Der neue Behördenchef kam 2009 ins BfV, wo er bis Ende 2012 die Zentralabteilung leitete, bis er der Ständige Vertreter des Vizepräsidenten und schließlich seit dem 1. August 2013 Vizepräsident des BfV wurde. (afp)

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