BKA baut neue Abteilung „Terrorismus“ mit Sitz in Berlin auf

Im Bundeskriminalamt soll im kommenden Jahr eine neue Abteilung "Terrorismus" (TE) aufgebaut werden. Die neue Terrorismus-Abteilung mit Sitz in der Berlin soll über Sachgebiete verfügen, die für unterschiedliche Regionen der Bundesrepublik sowie für Auslandsermittlungen zuständig sein sollen.
Titelbild
Überwachung.Foto: gorodenkoff/iStock
Epoch Times23. November 2017

Das Bundeskriminalamt (BKA) bekommt einem Medienbericht zufolge eine neue Abteilung „Terrorismus“.

Die Abteilung mit Sitz in Berlin werde im kommenden Jahr aufgebaut und solle perspektivisch mehr als 1500 Mitarbeiter haben, berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ am Donnerstag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Geplant ist demnach, dass jene Gruppen und Referate des BKA zusammengeführt werden, die bisher in der Abteilung Staatsschutz mit den Ermittlungen im Bereich des islamistischen Terrorismus betraut sind.

Dem Bericht zufolge soll die neue Abteilung für unterschiedliche Regionen der Bundesrepublik sowie für Auslandsermittlungen zuständig sein. Auch eine einheitliche Risikobewertung und Bearbeitung von islamistischen Gefährdern werde die Abteilung übernehmen. Das gehe aus einem Konzept hervor, das BKA-Präsident Holger Münch in der Behörde vorstellte, berichtete die „Welt“.

Das BKA und die Landeskriminalämter bearbeiten demnach aktuell mehr als 1000 Ermittlungsverfahren im Bereich des islamistischen Terrorismus. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Jahr 2013 mehr als verdoppelt. Rund 700 Islamisten gelten laut BKA derzeit als Gefährder, denen jederzeit ein Anschlag zugetraut wird.

Eine Grenzschließung wird aber dennoch nicht in Betracht gezogen. (afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion