FDP schielt auf das Finanzministerium – CDU will Schäuble

Die FDP will im Fall einer Regierungsbeteiligung den Finanzminister stellen. Vorstandsmitglied Alexander Hahn sagt: "Die FDP sollte in keine Regierung eintreten, in der sie nicht den Finanzminister stelle. Nur so könnten zentrale Wahlversprechen wie eine bessere Finanzierung der Bildung und eine Reform des Steuersystems gewährleistet werden."
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FDP-LogoFoto: HENNING KAISER/AFP/Getty Images
Epoch Times18. September 2017

Sollte die FDP nach der Bundestagswahl an der neuen Regierung beteiligt sein, setzt sie nach „Bild“-Informationen anders als in früheren Koalitionen auf das Finanzministerium und nicht auf das Außenministerium.

FDP-Vorstand Alexander Hahn sagte zu „Bild“ (Montagausgabe): „Die FDP sollte in keine Regierung eintreten, in der sie nicht den Finanzminister stellt. Nur so können zentrale Wahlversprechen wie eine bessere Finanzierung der Bildung und eine Reform des Steuersystems gewährleistet werden.“

Damit ist schon sechs Tage vor der Wahl ein Streit um das Schäuble-Ministerium entbrannt. Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) sagte zu „Bild“: „Wir haben in Wolfgang Schäuble einen exzellenten Finanzminister. Deshalb sollte er auch nach der Wahl Bundesfinanzminister bleiben.“

FDP-Chef Christian Lindner hatte bereits Anfang September dem Focus gesagt, er wolle im Falle einer Regierungsbeteiligung nicht Außenminister werden. „Ich selbst werde in jedem Fall meinen fachlichen Schwerpunkten treu bleiben, also Finanzen und Wirtschaft sowie Digitalisierung und Bildung“, sagte der FDP-Vorsitzende. (dts)



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