Bericht: Merz will CDU-Chef werden – Aussage kommt aus seinem Umfeld

Die "Bild" berichtete, dass Personen aus dem Umfeld von Friedrich Merz sagten, Merz wolle für den Parteivorsitz der CDU kandidieren. Umfragen würden bestätigen, dass er gute Chancen hat neuer CDU-Chef zu werden.
Friedrich Merz
Friedrich MerzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Februar 2020

Zwei Tage nach der Rückzugsankündigung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich einer der potenziellen Nachfolger offenbar entschieden: Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz wolle sich um den Posten als CDU-Chef bewerben, berichtete die „Bild“-Zeitung am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Aus Merz Umfeld heiße es, der 64-Jährige sei entschlossen zu kandidieren. Er wisse die Parteibasis hinter sich.

Merz‘ Sprecher reagierte zunächst nicht auf Anfragen zu dem Bericht. Am Dienstag hatte er erklärt, Merz wolle sich „zu gegebener Zeit“ äußern.

Kramp-Karrenbauer hatte am Montag erklärt, sie wolle nicht Kanzlerkandidatin der Union werden. Ein Kandidat oder eine Kandidatin solle bis zum Sommer gefunden und vom Parteitag im Dezember bestätigt werden. Diese Person solle dann auch den Parteivorsitz übernehmen. Nach Angaben aus CDU-Kreisen vom Mittwoch will Kramp-Karrenbauer ab kommender Woche Gespräche mit möglichen Nachfolger führen.

Als Interessenten für Kramp-Karrenbauers Nachfolge gelten neben Merz insbesondere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. Merz und Spahn waren 2018 im Rennen um den CDU-Vorsitz Kramp-Karrenbauer unterlegen.

Spahn äußerte sich am Mittwoch erstmals zu seinen aktuellen Ambitionen. Er habe immer gesagt, „dass ich bereit bin, Verantwortung zu übernehmen“, sagte er in Berlin. In welcher Konstellation dies geschehen könne, „darüber reden wir jetzt eben in den nächsten Tagen“.(afp/al)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion