Rentenreserven steigen auf Rekordniveau

Die Reserven der gesetzlichen Rentenkasse werden Ende 2018 voraussichtlich ein Rekordhoch erreichen. Ende Juli 2018 lag die Rücklage offenbar bei 34,1 Milliarden Euro.
Titelbild
Mann und Frau auf einer Bank im Park.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times18. August 2018

Die Reserven der gesetzlichen Rentenkasse wachsen dank guter Konjunktur voraussichtlich stärker als zuletzt prognostiziert. Nach neuen Schätzungen der Deutschen Rentenversicherung steigt die Renten-Rücklage bis Ende Dezember auf rund 37,3 Milliarden Euro, wie der „Spiegel“ berichtete.

Noch Ende Juni hatte die Deutsche Rentenversicherung mit einem Anstieg der Reserve auf 34,8 Milliarden Euro gerechnet – das wären rund 1,4 Milliarden Euro mehr als Ende 2017 gewesen. Ende Juli 2018 lag die Rücklage dem Bericht zufolge bei 34,1 Milliarden Euro.

Die positive Entwicklung erklärt die Rentenversicherung dem Bericht zufolge mit dem „stabilen Arbeitsmarkt“. Der Anstieg der versicherungspflichtigen Beschäftigung lasse die Beitragseinnahmen sprudeln: Die Pflichtbeiträge aus Erwerbsarbeit kletterten in den ersten sieben Monaten des Jahres auf rund 120 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Plus von 4,4 Prozent.

Allerdings wird die Entspannung dem Bericht zufolge von überschaubarer Dauer sein. So belasten die Reformen der vergangenen Legislaturperiode wie die Mütterrente oder die Rente mit 63 die Rentenkasse stark. Die Rentenversicherung prognostizierte, im Jahr 2023 müsse der Beitragssatz von derzeit 18,6 Prozent des Bruttolohnes angehoben werden. Ziel der großen Koalition ist, dass der Beitragssatz von 18,6 Prozent bis 2025 nicht über 20 Prozent steigt. (dpa)



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