Sächsischer Verfassungsschutz versetzt AfD-Funktionär nach Interview

Ein AfD-Bezirksfunktionär aus Sachsen hat offenbar seine Arbeit beim Landesverfassungsschutz verloren, nachdem er in einem Interview eine Beobachtung der Identitären Bewegung in Frage stellte.
Titelbild
Fernsehmikrofone mit den Logos von „ARD“/„BR“ und „ZDF“.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times19. Oktober 2018

Ein AfD-Bezirksfunktionär aus Sachsen hat einem Medienbericht zufolge seine Arbeit beim Landesverfassungsschutz verloren, nachdem er in einem Interview über seine Tätigkeit berichtete und eine Beobachtung der als rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung in Frage stellte.

Das berichtete das ARD-Politikmagazin „Panorama“ am Freitag. Der sächsische Verfassungsschutz teilte demnach mit, dass der Mann befristet in eine andere Behörde versetzt worden sei.

„Panorama“ hatte im September ein Interview mit dem Mann ausgestrahlt, in dem er sich kritisch über eine Beobachtung der Identitären Bewegung äußerte. Darauf reagierte laut Redaktion nun der Verfassungsschutz. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wollte die Behörde laut „Panorama“ aber keine weiteren Details dazu nennen.

Bei dem Mann handelt es sich laut „Panorama“ um einen Vizechef des AfD-Kreisverbands Mittelsachsen, der in der Programmkommission der sächsischen AfD tätig ist. 2014 hatte er sich vergeblich um einen AfD-Listenplatz für die sächsische Landtagswahl beworben. (afp/so)



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