Bericht: Türkei liefert Großteil der Rohstoffe für IS-Waffenproduktion

Wie die britische Organisation CAR berichtet liefert die Türkei in großen Mengen Stoffe für die Produktion von Waffen an den Islamischen Staat.
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SymbolbildFoto: Gokhan Sahin/Getty Images
Von 23. Dezember 2016

Der Islamische Staat verwendet offenbar türkische Rohstoffe für die Waffenproduktion. Dies deckte eine britische Nichtregierungsorganisation auf. Ihr Name, Conflict Armament Research (CAR), bedeutet auf Deutsch Konflikt- und Rüstungsforschung, wie „Russia Today“ berichtet.

Wie ein CAR-Forschungsbericht darstellt, stammen fast alle Rohstoffe, für die IS-Rüstungsbetriebe im Nordirak aus der Türkei. Stoffe für die Produktion von Raketen wie Kaliumnitrat und Sorbitol wurden in großen Mengen aus der Türkei  dem Islamischen Staat geliefert. Ein anderer Bericht der Organisation zählt 13 türkische Unternehmen als Lieferanten von Rohstoffen für die Waffenproduktion des IS. Eine Aufklärung dieser Aktivitäten durch türkische Unternehmen und Behörden gibt es faktisch nicht. Dies berichtet Tolga Tanis, ein Journalist der türkischen Zeitung „Hürriyet“.

Ein Hinweis auf türkische Rohstofflieferungen für die Waffenproduktion des IS findet sich auch in offiziellen Daten der Düngemittelausfuhr aus der Türkei. So wurden zwischen 2013 und 2015 tausende Tonnen Ammoniumnitrat von der Türkei nach Syrien geliefert – ein Salz, das auch bei der Produktion von Sprengstoff benötigt wird.



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