Zahl der aus Deutschland ausgereisten Dschihadisten auf gut 900 gestiegen

Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählt inzwischen mehr als 910 ausgereiste Dschihadisten, mehr als die Hälfte besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Mittlerweile zögern viele Islamisten, sich dem "Islamischen Staat" anzuschließen, da dieser militärisch unter Druck gerät.
Titelbild
Dschihadisten in SyrienFoto: Getty Images
Epoch Times5. März 2017

Die Zahl der Islamisten, die als Dschihadisten aus Deutschland nach Syrien oder in den Irak gezogen sind, ist einem Pressebericht zufolge weiter gestiegen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählt inzwischen mehr als 910 ausgereiste Dschihadisten, schreibt das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Vor gut einem Jahr war von rund 800 solcher Fälle die Rede gewesen.

Mehr als die Hälfte der Dschihadisten besitzt demnach die deutsche Staatsangehörigkeit. Rund ein Fünftel sind Frauen.

Etwa 145 Extremisten aus Deutschland sollen in Syrien oder dem Irak bereits gestorben sein. Ein Drittel der Dschihadisten sind dem Bundesamt zufolge mittlerweile wieder in die Bundesrepublik zurückgekehrt, mindestens 70 von ihnen sollen im Ausland an Kämpfen beteiligt gewesen sein.

Insgesamt flaue die Ausreisedynamik aber ab, hieß es in dem Bericht der Verfassungsschützer. Weil die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ militärisch zunehmend unter Druck gerate, zögerten inzwischen viele Islamisten, sich der Miliz anzuschließen. (afp)



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