Berlin: Linksextremisten rufen zu Gewalttaten gegen 17 Polizisten auf

Nach einer Stürmung eines besetzten Hauses in Berlin-Friedrichshain wurden Fotos von 17 Polizisten veröffentlicht. Ziel der Polizeiaktion war die Festnahme zweier gesuchter Straftäter.
Titelbild
Die Rigaer Strasse in Berlin ist für seine Hausbesetzer bekannt (Bild vom Juli 2016).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times4. April 2018

Am Donnerstag stürmten 350 Polizisten ein besetztes Haus in Berlin-Friedrichshain in der Rigaer Straße, berichtete „Bild“.

Demnach suchten die Beamten unter anderem einen 41-jährigen Gewalttäter, der mittels Haftbefehl gesucht wurde. Der Täter schlug einen 54-jährigen Mann bis zur Bewusstlosigkeit zusammen und rechtfertigte die Körperverletzungen damit, dass sie „nur“ gegen einen Polizisten gerichtet gewesen sei. Bei der Razzia wurde der Mann verhaftet.

Während der Stürmung des Hauses, filmten und fotografierten vermummte linksradikale Besetzer die Polizeikräfte aus ihren Fenstern. Später wurden auf der linksextremistischen Internetplattform „Indymedia“ die Bilder von 17 Polizisten, die am Einsatz beteiligt waren, hochgeladen.

Die Veröffentlichung lief unter der Überschrift „Unser Hass gegen eure Repression“ und war verbunden mit einem Aufruf zu Gewalttaten gegen die abgebildeten Polizisten. Im Post werden die bei der Polizeiaktion festgenommenen Straftäter als „Freunde und Mitbewohner“ bezeichnet.

„Der Text ist geistige Brandstiftung“

Benjamin Jendro, Sprecher der Polizeigewerkschaft GdP sagte, die Autoren dieses Beitrages hätten sich „selbst disqualifiziert“. Die Linksextremisten würden den Staat und die Menschen, die diesen schützen angreifen.

Den Radikalen sollte auch bekannt sein, dass sie sich strafbar machen, wenn sie „in diesem Kontext Bilder von unseren Kolleginnen und Kollegen stellt und andere zwischen den Zeilen zu Straftaten auffordert,“ so Jendro.

Der ganze Text ist geistige Brandstiftung und zeigt, welch verquere Logik hier an den Tag gelegt wird. Ich bin mir sicher, dass sie nicht für diejenigen Familien sprechen, die durch Extremisten unter Druck gesetzt werden.“

Die jetzige Aktion knüpft an einer ähnlichen Veröffentlichung von Fotos von Polizeikräften an. Als Antwort auf Fahndungsaufrufe im Zusammenhang mit den G-20 Krawallen in Hamburg wurden im Dezember letzten Jahres 54 Fotos von Polizisten auf „Indymedia“ veröffentlicht.

Der Staatsschutz hat die Ermittlung aufgenommen. (er)



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