Berliner Ku’damm-Raser wegen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt

Ein ungewöhnlich hartes Urteil. Ein Jahr nach einem illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang in Berlin sind zwei junge Männer wegen Mordes verurteilt worden.
Titelbild
Absperrband der Polizei nach dem illegalen Autorennen in Berlin.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times27. Februar 2017

Ein Jahr nach einem illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang in Berlin sind zwei junge Männer wegen Mordes verurteilt worden. Das Landgericht Berlin verhängte gegen die beiden Angeklagten Hamdi H. und Marvin N. am Montag lebenslange Freiheitsstrafen, wie eine Gerichtssprecherin sagte.

Der Anklage zufolge verursachten die beiden Männer im Alter von 25 und 28 Jahren am 1. Februar vergangenen Jahres im Stadtzentrum von Berlin einen Unfall, in dessen Folge ein 69-jähriger Unbeteiligter starbt. Die jungen Männer sollen sich ein Wettrennen über den Kurfürstendamm geliefert haben und dabei bis zu 160 Stundenkilometer schnell gefahren sein. Sie überführen mehrere rote Ampeln.

Der 69-Jährige überquerte damals in seinem Wagen bei Grün eine Kreuzung, als der von links kommende 27-Jährige Hamdi H. laut Anklage trotz roter Ampel mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrerseite des Unfallopfers krachte. Der Mann starb noch am Unfallort. Die Anklage lautete daher auf Mord, was bei einem solchen Delikt bislang außergewöhnlich war. (afp)

 



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