Berliner Polizeipräsidentin hofft auf friedlichen 1. Mai in der Hauptstadt

"Wir werden alles daran setzen, auch diesem Jahr den Trend zu einem friedlichen 1. Mai fortzusetzen", erklärte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Die Verantwortung dafür trage aber nicht allein die Polizei.
Titelbild
Teilnehmer an der Demonstration "Revolutionärer 1. Mai" 2017 in Berlin Kreuzberg.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times29. April 2019

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hofft auf einen ruhigen Verlauf der 1.-Mai-Demonstrationen in der Hauptstadt. „Wir werden alles daran setzen, auch diesem Jahr den Trend zu einem friedlichen 1. Mai fortzusetzen“, erklärte sie am Montag. Die Verantwortung dafür trage aber nicht allein die Polizei.

Letztlich entschieden die Teilnehmer der geplanten Demonstration, „ob sie gesellschaftlichen Themen eine Stimme geben oder lediglich ihrer Gewaltbereitschaft Ausdruck verleihen möchten“, betonte Slowik. In Berlin demonstrieren Anhänger der linken Szene seit Jahrzehnten am 1. Mai. Die Proteste mit Schwerpunkt im Stadtteil Kreuzberg verliefen oft gewaltsam.

Die ie linke „Revolutionäre 1. Mai Demo“ am 1. Mai 2018 in Berlin. Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Image

Traditionell im Zentrum des Geschehens steht die linke „Revolutionäre 1. Mai Demo“, daneben gibt es aber längst auch andere Veranstaltungen wie das seit 2003 veranstaltete Myfest. Dieses Stadtteilfest wird bewusst am 1. Mai geplant und soll Krawallen entgegenwirken. Laut Polizei trägt es dazu bei, die Situation zu beruhigen.

Die traditionelle „Revolutionäre 1. Mai Demo“ wurde bisher noch nicht offiziell angemeldet, es gibt aber informelle Aufrufe der Szene etwa im Internet. Auch im vorigen Jahr gab es keine offizielle Anmeldung, Demonstranten formierten sich aber dennoch.

Berlin, 1. Mai 2018, „Heraus zum 1. Mai“ in Neukölln. Foto: Carsten Koall/Getty Images

Bereits angemeldet wurden laut Polizei dieses Jahr zwei Demonstrationszüge in den Stadtteilen Friedrichshain und Kreuzberg, die sich zeitlich und räumlich mit der in den Aufrufen für die nicht offiziell angemeldete „Revolutionäre 1. Mai Demo“ überschneiden.

Berlin, das „Mai Görli“ Fest im Görlitzer Park, 1. Mai 2018. Foto: Carsten Koall/Getty Images

Es gibt zudem eine weitere Protestdemonstration im Stadtteil Grunewald. Dort kam es 2018 am 1. Mai zu vielen Sachbeschädigungen, in diesem Jahr gibt es dort ebenfalls ein Straßenfest nach dem Myfest-Vorbild. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion