Bertelsmann löscht für Facebook Hasskommentare

Insgesamt handle es sich um eine dreistellige Zahl an Kontrolleuren.
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Liz Mohn (L), stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung und die deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel während Bertelsmann-Party am 13. September 2007 in Berlin, Deutschland. Betelsmann Chefin Liz Mohn ist seit Jahren enge Freundin von Angela Merkel.Foto: Andreas Rentz / Getty Images
Epoch Times16. Januar 2016

Das Internetunternehmen Facebook geht erstmals von Deutschland aus gegen Hass-Kommentare vor. Damit kommt die US-Firma ihren Kritikern entgegen.

Für das Überprüfen von Facebook-Inhalten wurde die Bertelsmann -Tochter Arvato beauftragt, berichtete der „Spiegel“ am Freitag vorab. Laut Wikipedia gehört Arvato 100% zu Bertelsmann.

Im Spiegel wurde ebenfalls über diesen externen Partner berichtet. Arvato hätte in den vergangenen Monaten "Customer Care Agents" eingestellt.

Gesucht wurden nicht nur deutsche Muttersprachler, sondern auch "Agents", die fließend Arabisch, Französisch oder Türkisch sprechen, so der "Spiegel". Facebook bestätigt, dass die beim Partner in Berlin beschäftigten neuen Mitarbeiter nun für Facebook Inhalte überprüfen sollen.

Dreistellige Zahl an Prüfern

Insgesamt handle es sich um eine dreistellige Zahl an Kontrolleuren. "Mit dieser Investition möchte Facebook dafür sorgen, dass Meldungen von Inhalten, die gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstoßen, noch effektiver bearbeitet werden können", sagte Sprecherin Tina Kulow.

Mit anderen hatte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) in der Debatte den Aufbau eines Facebook-Löschteams in Deutschland gefordert.

Bundeskanzlerin Merkel verlangt Maßnahmen zur Volksverhetzung

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hätte Maßnahmen gegen Volksverhetzung verlangt, berichtet Deutsche Wirtschafts Nachrichten. Facebook hatte sich daraufhin zur Zusammenarbeit bereit erklärt.

Inhalte müssten nicht nur gegebenenfalls schnellstmöglich gelöscht werden, sondern auch an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Konstantin von Notz (Grüne). Ob dies tatsächlich geschehe, sei derzeit noch unklar. (dk/dts)



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