Spahn wirbt für Migration nach Deutschland – Gesundheitsminister will Pflegekräfte aus Mexiko holen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Mitarbeiter seines Ministeriums werben aktiv Pflegekräfte im Ausland an, um den Personalmangel im Pflegebereich einzudämmen. Der Minister wird noch im September dazu nach Mexiko reisen.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times3. September 2019

Die Pflege-Lücke in Deutschland sollen nun auch Fachkräfte aus Mexiko stopfen. Wie „Bild“ (Dienstagausgabe) berichtet, wird Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in zwei Wochen nach Mexiko-Stadt fliegen, um dort an Pflegeschulen für die Einwanderung nach Deutschland zu werben.

Geplant sind neben Gesprächen mit Pflegeausbildern auch das Abschließen einer Absichtserklärung zur Anwerbung von Fachkräften, wie sein Sprecher Hanno Kautz der Nachrichtenagentur AFP sagte. Angestrebt wird die Kooperation mit Ausbildern aus den sechs großen Pflegeschulen des Landes.

Zuvor hatte der Minister dazu bereits den Kosovo und seine Staatssekretärin die Philippinen besucht. Hintergrund: In Deutschland fehlen Zehntausende Pflegekräfte, der Arbeitsmarkt gilt bundesweit als „leergefegt“.

In Mexiko gelten die junge Bevölkerungsstruktur, die Kooperationsbereitschaft der Regierung und die kulturelle Nähe des katholische geprägten Landes als gute Voraussetzung für eine Fachkräfteanwerbung.

Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung vom Dienstag über Spahns Reisepläne nach Mexiko berichtet. Spahn war im Juli ins Kosovo gereist, um dort Pflegekräfte anzuwerben. Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) hatte sich zu diesem Zweck im August auf den Philippinen aufgehalten.

In Deutschland fehlen zehntausende Pflegekräfte, mehrere Bundesministerium haben inzwischen eine konzertierte Aktion gestartet, um den Notstand zu beheben. (afp/dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion