Bewerber um SPD-Chefposten bricht Tabu: „Dann wählen wir halt einen Bundestagsvizepräsidenten der AfD“

Dem Anwärter zum SPD-Vorsitz Alexander Ahrens, derzeit im Amt als Bautzener Oberbürgermeister, gefällt die Blockadehaltung seiner Partei nicht.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Der Wettlauf um den Posten des neuen SPD-Vorsitz hat begonnen. Auch Alexander Ahrens, SPD-Oberbürgermeister von Bautzen, ist unter den Anwärtern. Er kandidiert mit Simone Lange, Oberbürgermeisterin aus Flensburg um den SPD-Vorsitz.
Schon auf dem Weg zum SPD-Vorsitz sorgt Ahrens für Wirbel:
Der Politiker fordert sich einen selbstbewussten Umgang mit der AfD. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ sagte er:
Wir können nicht die ganze Zeit diese Reflexe fahren, das ist eine Partei, die mir überhaupt nicht passt.“
Immerhin repräsentiere die AfD eine gewisse Wählerschaft. Die Blockadehaltung seiner Partei im Bundestag kritisiert er mit dem Vorschlag:
Dann wählen wir halt einen Bundestagsvizepräsidenten der AfD.“
Den Weg, den er zukünftig einschlägt, sieht er auch klar vor sich. Sollten er und Simone Lange das Rennen machen, so sei die große Koalition im Dezember Geschichte.
Die SPD brauche wieder Leute, die das Leben der Bürger vor Ort kennen – statt um sich selbst kreisende Funktionäre im Raumschiff Berlin, heißt es im „Tagesspiegel“. (sua)