Merkel plant kurzfristigen EU-Gipfel zur Flüchtlingspolitik
Kanzlerin Angela Merkel arbeitet laut "Bild" an einem kurzfristigen Spitzentreffen mit Vertretern mehrerer EU-Staaten, die wie Deutschland besonders von der Flüchtlingskrise betroffen sind.

Asyl, Flüchtlinge und Migranten: Ein Wegweiser in Richtung deutsche Grenze.
Foto: iStock
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) arbeitet einem Bericht zufolge an einem kurzfristigen Sondergipfel mehrerer europäischer Staaten zur Flüchtlingspolitik.
Das Treffen von Staaten, die in der Flüchtlingskrise besonders betroffen sind, solle noch vor dem EU-Gipfel am 28. und 29. Juni stattfinden, meldete die „Bild“-Zeitung auf ihrer Internetseite am Samstagabend unter Berufung auf Regierungskreise mehrerer EU-Staaten.
Teilnehmen sollen demnach neben Deutschland unter anderem Griechenland, Italien und Österreich.
Als Termin sei das kommende Wochenende im Gespräch, berichtete „Bild“ weiter. Bei dem geplanten Sondergipfel soll laut „Bild“ über Lösungen zur Flüchtlingskrise und das weitere Vorgehen diskutiert werden. Unklar ist demnach bislang, ob auch Spanien und Staaten aus dem Balkan-Raum teilnehmen werden.
Merkel steht im Streit zwischen CDU und CSU über die Flüchtlingspolitik unter Druck. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) pocht darauf, bereits in anderen EU-Staaten registrierte Flüchtlinge an der Grenze zurückzuweisen. Merkel lehnt das ab, sie setzt auf europäische Absprachen. Die CSU will europäische Verhandlungen jedoch nicht abwarten und setzt Merkel unter Zeitdruck. (afp)
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