Dünne Personaldecke: Merkel verhandelte mit den Grünen über Kandidatur für Gauck-Nachfolge

Einen schwarz-grünen Kandidaten will die SPD nicht unterstützen. Sie setzt weiter auf Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
Titelbild
Angela Merkel und Winfried Kretschmann (R)Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images
Epoch Times8. November 2016

Im Machtkampf um das Amt des Bundespräsidenten sucht Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Informationen der „Bild“-Zeitung auch das Gespräch mit den Grünen. Die CDU-Chefin habe sowohl mit Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt als auch mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ausführlich über eine mögliche Kandidatur für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck gesprochen, berichtete die Zeitung (Mittwochsausgabe).

Beide Grünen-Politiker seien „offenbar nicht abgeneigt“, schrieb „Bild“ weiter. Am Freitag treffen sich Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel, um abschließend darüber zu beraten, wer bei der Wahl am 13. Februar 2017 für das Amt des Bundespräsidenten antritt. Einen schwarz-grünen Kandidaten will die SPD nicht unterstützen. Sie setzt weiter auf Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

Dem „Bild“-Bericht zufolge soll Merkel dem SPD-Chef beim Treffen der Parteichefs am vergangenen Sonntag eine Liste mit möglichen Kandidaten mitgegeben haben, auf der auch die Namen Göring-Eckardt und Kretschmann stünden.  (afp/rls)



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