Bildungsministerin verteidigt „Nationalen Bildungsrat“ gegenüber den Kultusministern

Bildungsministerin Karliczek will einen "Nationalen Bildungsrat" ins Leben rufen. Die Kultusminister fürchten, das der Bund den Rat nutzen könne, um sich in die Bildungspolitik der Länder einzumischen.
Titelbild
Schüler mit Tablet-Computern im Unterricht.Foto: iStock
Epoch Times26. Mai 2018

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Kritik von Länderkollegen am „Nationalen Bildungsrat“ zurückgewiesen. Das berichtet der „Spiegel“. Einige Kultusminister hatten Karliczeks Vorschläge, ein Gremium ähnlich dem Wissenschaftsrat aufzubauen, mit Formulierungen wie „bürokratische Nebenregierung fern der Schulwirklichkeit“ abgetan.

Sie fürchten, dass der Bund den Rat nutzen könnte, um sich in die Bildungspolitik der Länder einzumischen.

Nach dem Willen Karliczeks soll der Nationale Bildungsrat Vorschläge erarbeiten, wie die Qualität der Schulbildung zwischen den Ländern angeglichen und transparenter gemacht werden kann.

Familien sollten bei Umzügen in ein anderes Bundesland „nicht mehr darüber nachdenken müssen, ob der Schulabschluss dann noch den gleichen Wert hat“, so Karliczek.

Sie wolle den Bildungsrat gemeinsam mit den Ländern aufstellen. „Klar hat der Bund auch eigene Vorstellungen, wie ein Nationaler Rat aussehen sollte“, sagte die Bildungsministerin.

Schließlich gehe es um Impulse für gute Bildung in ganz Deutschland. „Das sollte niemanden überraschen, eher inspirieren.“ Ab nächster Woche reist die Ministerin zu ihren Länderkollegen, auch, um ihr Konzept zu erklären. Sie möchte mit ihnen „an einem Strang ziehen“. (dts)



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