Bosbach: Özoguz fällt Sicherheitsbehörden in den Rücken – „Absolut unverantwortlich“

"Dem Bundesinnenminister und den Sicherheitsbehörden in den Ländern derart in den Rücken zu fallen - dafür kenne ich kein Beispiel", so CDU-Innenpolitiker Bosbach. Özoguz hatte sich mit Blick auf die Razzien gegen die Salafisten-Vereinigung "Die wahre Religion" am Dienstag geäußert.
Titelbild
Aydan ÖzoğuzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. November 2016

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat der Integrationsbeauftragten Aydan Özoguz (SPD), vorgeworfen, Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und den Sicherheitsbehörden in den Rücken zu fallen. Grund ist ihr jüngster Appell, beim Kampf gegen Islamisten mit „Augenmaß“ vorzugehen: „Ich halte das für absolut unverantwortlich und bin geradezu fassungslos, wie man sich in dieser Art und Weise äußern kann“, sagte Bosbach der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe).

„Die Behörden nehmen keineswegs leichtfertig und ohne sichere Rechtsgrundlage Durchsuchungen vor. Und sie sprechen auch keineswegs leichtfertig ein Vereinsverbot aus. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Vereinsverbot gerichtlich wieder aufgehoben worden ist.“

Bosbach fügte hinzu: „Dem Bundesinnenminister und den Sicherheitsbehörden in den Ländern derart in den Rücken zu fallen – dafür kenne ich kein Beispiel.“ Özoguz hatte sich mit Blick auf die Razzien gegen die Salafisten-Vereinigung „Die wahre Religion“ am Dienstag geäußert. (dts)

Weitere Artikel:

„Deutschland ist vielfältiges Einwanderungsland“ soll ins Grundgesetz – Integrationsgipfel „Abschaffung der alten Bundesrepublik“?

SPD-Staatsministerin Özoguz mahnt zu „Augenmaß“ bei Islamistenverfolgung

„Lies“-Razzia: Innenminister setzt „klares Zeichen“ – Großeinsatz gegen Abou-Nagi-Salafisten (Pressekonferenz-Video)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion