Brandenburg will sorbische Minderheit durch mehr Landeshilfe stärken

Die Sorben sollen mehr Unterstützung durch das Land Brandenburg erhalten.
Titelbild
Traditionelle Handswerkskunst der Sorben.Foto: AP Photo/Markus Schreiber
Epoch Times27. Februar 2018

Das Land Brandenburg will die Rechte der sorbischen Minderheit durch mehr Landeshilfe stärken. Voraussichtlich im März werde sich der Landtag mit einer Gesetzesvorlage befassen, die erstmals die vollständige Finanzierung kommunaler Beauftragter für die Sorben sicherstellen solle, sagte ein Sprecher der regierungsführenden SPD-Landtagsfraktion am Dienstag in Potsdam.

Demzufolge will der Landtag in seiner Märzsitzung über einen entsprechenden gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Linkspartei befinden.

Dieser soll die Kommunalverfassung dahingehend ändern, dass im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden Landkreise sowie die Stadt Cottbus hauptamtliche Beauftragte für die Sorben ernennen, die aus Steuergeldern bezahlt werden.

Sorben und Wenden leben im Süden Brandenburgs vor allem in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz.

Im Nachbarland Sachsen forderte der sorbische Minderheitenvertreter Heiko Kosel (Linke) nach Brandenburger Vorbild ebenfalls öffentlich finanzierte Beauftragte für die dort lebenden Teile der sorbischen Minderheit in den Landkreisen Görlitz und Bautzen.

Die Minderheitenbeauftragten in Sachsen werden nach seinen Angaben bisher nur mit einer Viertel- oder Halbtagsstelle finanziert. (afp)



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